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"Auf jeden kommt es an!"
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 (c) Thomas Saurer
Bund der Tiroler Schützenkompanien arbeitet intensiv am Reflexionsprozess "Nachdenken über uns".
Der großangelegte Reflexionsprozess "Nachdenken über uns" ist erfolgreich gestartet! In den ersten vier Veranstaltungen, den Viertelbildungstagen in Absam, Kals / Großglockner, Imst und Bad Häring, haben insgesamt 325 VertreterInnen, Schützen wie Marketenderinnen, aus allen Teilen des Bundeslandes Tirol mit viel Engagement und Herzblut die Werte und Grundsätze des Schützenwesens reflektiert. Mit der partizipativen Entwicklung eines Grundsatzdokuments stellt man nun damit die Weichen für die zukünftige Ausrichtung und Schwerpunktsetzung.

"Die überaus positive Entwicklung dieses Nachdenkprozesses macht mich stolz, es macht mir große Freude, ein Schütze zu sein! Mit viel Einsatz, Gefühl und Ernsthaftigkeit haben wir uns jenen Themen angenommen, die uns bewegen. Jetzt arbeiten wir gemeinsam weiter!"
Landeskommandant Major Mag. Fritz Tiefenthaler

75 Arbeitsgruppen diskutierten Grundsätzliches und "brennende" Themen
Das Vorhaben der gemeinschaftlichen Entwicklung eines Grundsatzdokumentes, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein, startete mit den Viertelbildungstagen. Dabei wurden jene Themen gesammelt, die aus Sicht der Mitglieder gut sind und erhalten werden sollen, aber auch um das Ergründen jener Felder, die einer Neuorientierung bedürfen. Zu den dezentralen Veranstaltungen in jedem der vier Schützenviertel Oberland, Tirol-Mitte, Unterland und Osttirol wurden insgesamt 325 VertreterInnen der Schützenkompanien entsandt. "Dabei war besonders wichtig, vor allem den Mitgliedern der einzelnen Kompanien die Möglichkeit der Mitsprache zu geben. Dieser Nachdenkprozess steht auf breiten Beinen! Diese wertvollen Ergebnisse sind die Grundlage des Gesamtprozesses." hält der Landeskommandant fest.
In den halbtägigen Viertelbildungstagen wurde nach der Methode des Open Space, also eines "Offenen Forums", gearbeitet. Ein Format, das - im wahrsten Sinne des Wortes - einen offenen Raum für die dialogische Erarbeitung unterschiedlicher von den TeilnehmerInnen eingebrachter Themen bot. In 75 Diskussionsrunden wurden Themen, Fragen und Überlegungen gesammelt und dann entsprechend protokolliert. Und diese sind gleichermaßen wichtig, unabhängig ob sie oft oder weniger oft bearbeitet wurden - dabei stand die Qualität im Vordergrund, nicht die Quantität.

Zwischenphase: 75 Protokolle wurden in 15 Themenfeldern geordnet
Die in den Viertelbildungstagen gesammelten Ergebnisse wurden von der Steuerungsgruppe, Mitglieder aus allen Hierarchieebenen und VertreterInnen aus den vier Vierteln, mit Unterstützung durch die Prozessbegleiterin thematisch geordnet und zusammengefasst. Diese Themenfelder bilden nun die Grundlage für die Erarbeitung von ersten Themenpapieren.

Übergreifende Themen, alphabetisch geordnet, in Klammern die Anzahl der jeweiligen Protokolle:
1. Ausländische Mitglieder (2)
2. Bildung (3)
3. Festkultur (6)
4. Frauen im Tiroler Schützenwesen (5)
5. Jugendarbeit (9)
6. Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit (6)
7. Organisations- und Strukturfragen (9)
8. Schützen in der Gemeinde (2)
9. Schießwesen, Exerzieren & Ausrückungen (7)
10. Schützen & Politik (3)
11. Soziales Engagement (2)
12. Tracht & Brauchtum (3)
13. Treue zu Gott / Schützenwesen & Kirche (6)
14. Treue zur Heimat / Tiroler Identität / Landeseinheit (3)
15. Werte & Grundsätze allgemein (9)
Thomas Saurer / Reflexionsprozess / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
 
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Wie geht es jetzt weiter?
In einem weiteren Schritt wird nun die Steuerungsgruppe sämtliche Inhalte aus den Offenen Foren sichten und für jedes übergreifende Thema ein entsprechendes Themenpapier erarbeiten. Dieses enthält die Fragen und Vorschläge aus den Offenen Foren, ergänzt mit solchen, welche die Bundesleitung als wesentlich für die zukünftige Ausrichtung erachtet. Die Themenpapiere dienen als Ausgangspunkt für eine vertiefte Auseinandersetzung im Rahmen einer eintägigen Bundesausschussklausur am 25. März 2017. Dort werden Antworten auf die Fragen gesucht und die in den Offenen Foren eingebrachten Vorschläge diskutiert.
Im Anschluss an die Bundesausschussklausur werden die Ergebnisse durch die Steuerungsgruppe und die Prozessbegleiterin erstbearbeitet und dann gemeinsam mit der Bundesleitung zum Grundsatzpapier verdichtet. Das Grundsatzdokument wird von der Bundesleitung der Bundesversammlung im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung im Herbst 2017 vorgestellt und verabschiedet. Eine Reihe von schnell umsetzbaren Vorschlägen aus den Offenen Foren wird jedoch bereits im Frühjahr 2017 allen Kompannien kommuniziert und umgesetzt.
 
Autor: Thomas Saurer
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