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Bayrisch-Tirolische Wallfahrt zur Ölbergkapelle Sachrang
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 (c) Susanne Baumgartner
Am vergangenen Sonntag rückten die grenznahen Kompanien aus Tirol und Bayern, sowie eine starke Abordnung der Schützenkompanie Lana zur alljährlichen Wallfahrt nach Sachrang zur Ölbergkapelle aus.
Abordnungen der Repräsentanten der Gemeinden, Schützen, Kameradschaft Niederndorf-Niederndorferberg-Rettenschöss und Wallfahrer aus den umliegenden Gemeindem Ebbs, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss und Walchsee versammelten sich beim Gasthaus Wildbichl, um zur Ölbergkapelle in Sachrang, die unmittelbar hinter der Grenze zwischen Tirol und Bayern liegt, zu pilgern.

Unter anderem nahmen die Ebbser Schützen mit Hauptmann Karl Guglberger, die Schützenkompanie Niederndorf mit Hauptmann Hannes Schwaighofer, die Abordnung der Schützenkompanie Lana mit Hauptmann Andreas Pixner und eine Abodnung der Kaiserjäger der Bezirksgruppe Kufstein unter dem Kommando von StbOJ Sebastian Wurzenrainer teil.
Für die Ebbser Schützen war diese Wallfahrt ein Jubiläum, denn seit der Gründung der Kompanie vor 25 Jahren pilgern die Ebbser jedes Jahr zur Ölbergkapelle.
Susanne Baumgartner / Ebbser Schützen Sachrang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Ebbser Schützen mit Hauptmann Karl Guglberger, Marktenderinnen Liane Brunner und Magdalena Pichler, Fähnrich Richard Zangerle und die Kameradschaft Niederndorf-Niederndorferberg-Rettenschöss mit Obmann-Stellverterter Rudolf Baumgartner

Von der bayrischen Seite näherten sich die Ehrenkompanie, gestellt von der Königlich-Bayrischen Gebirgsschützenkompanie Aschau im Chiemgau unter Hauptmann Hubert Stein, eine ansehnliche Anzahl von Fahnenabordnungen der Kompanien des Gebirgsschützen-Bataillons Inn-Chiemgau und Abordnungen von Bayrischen Heimatvereinen und Wallfahrern aus Sachrang, Aschau, Bernau, Prien und der weiteren Umgebung aus dem Chiemgau.
Susanne Baumgartner / Gebirgsschützen Bayern Sachrang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Bayrische Gebirgsschützen
Susanne Baumgartner / Ehrenkompanie Sachrang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Die Ehrenkompanie

Die Messe wurde von HH Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer aus Regensburg in sehr lebendiger Weise zelebriert. In der Predigt und in den Ansprachen wurden aktuelle Themen behandelt und von den Wallfahrern aufmerksam angenommen. Der Erste Sachranger Bürgermeister betonte bei seinen Grußworten das große gemeinsame WIR, der HH Bischof legte zum WIR nach und fügte hinzu, dass wir uns vor den vielen Fremden nicht fürchten müssen, aber wir sollten uns an unseren Glauben erinnern und diesen auch leben.
Susanne Baumgartner / Ölbergkapelle Sachrang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Die Ölbergkapelle in Sachrang

Dass der Hauptmann der Südtiroler Schützen zu Wort gekommen ist, unterstrich die seit Jahren geübte Tradition der grenzüberschreitenden Wallfahrt. In der kleinen Region Niederndorferberg / Sachrang wird schon seit Generationen vorgelebt, wie Gemeinsamkeit gut funktionieren kann. Grenzüberschreitend verbinden hier der christliche Glaube und der Wille zum friedlichen Miteinander die Bewohner, vom Chiemgau über das Tiroler Unterland bis über den Brenner ins Burggrafenamt.
Für Hauptmann Pixner war es aber befremdend, dass am Brenner wieder eine deutlich wahrnehmbare Grenze aufgezogen wurde und an Zeiten erinnerte, die eigentlich Vergangenheit sein sollten. Seinem Schlusswort zum Thema WIR "A Tiroler isch a raues Mandele, hat aber a guates Herz" ist nichts mehr hinzuzufügen!
Susanne Baumgartner / Aufstellung Sachrang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Schützen aus Nord- und Südtirol bei der Feldmesse

Die Ehrenkompanie schoss drei Salven, jede wie EIN Donner, und wurde mit einem ordentlichen Applaus belohnt. Der Ausmarsch über die Bayrische Staatsstraße nach Sachrang, zum Defilee war der Abschluss zur heurigen Bayrisch-Tirolischen Wallfahrt. Die vielen Trachten der Teilnehmer wurden von den Leuten am Wegesrand mit Beifall angenommen und als deutliches Zeichen einer grenzüberschreitenden Zusammengehörigkeit bewertet.
 
Autor: Leutnant Hannes Baumgartner
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