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Schützenkompanie Berwang Kurzchronik
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Die Schützenkompanie Berwang darf auf eine ruhmreiche Vergangenheit und lange Tradition zurückblicken.

Im Tiroler Landesarchiv liegen namentliche Schützenlisten ab dem Jahr 1630 auf.
So ist auch urkundlich nachgewiesen, dass Berwanger Schützen am 30-jährigen Krieg sich zur Verteidigung in die Festung 
Ehrenberg einfinden mussten, um dieses Bollwerk gegen anrückende schwedische Verbände zu verteidigen.
Wie es in der Aufforderung heisst hatten die Schützen Pulver und Blei selbst mitzubringen.

Die Schützenkompanie Berwang besitzt eine der ältesten Schützenfahnen Tirols aus dem Jahre 1735,
welche heute in einer Glasvirtrine im Schützenraum aufberwahrt ist.
Offiziel wurde diese Fahne anläßlich der 150 Jahrfeier beim großen Festzug in Reutte das letzemal mitgetragen.

Bei den Freiheitskriegen 1809 rückte die Kompanie Berwang unter ihrem Hauptmann Glätzle als
Scharfschützenkompanie nach Oberjoch (Tannheimertal), zur Verteidigung der Landesgrenze aus um Sie
gegen anstürmende napoleonische Truppen zu verteidigen.

Wie urkundlich erwähnt wird hat die Scharfschützenkompanie angreifende Truppen, unter Hinterlassung vieler Verwundeter
in die Flucht geschlagen. Die Kompanie erhielt für ihren tapferen und erfogreichen Einsatz höchste Anerkennung,
welche in einem Belobigungsdekret vor höchster Stelle ihren Niederschlag findet.

Die genaue Gründungszeit der Kompanie ist heute nicht mehr feststellbar, dürfte aber nahezu in das Mitterlater zurückgehen,
soweit diese Selbstverteidigungsverbände als Schützen bezeichnet werden können.

Die Schützenkompanie Berwang richete im Jahre 1970 und 1991 das Regimentsfest aus,
das heute noch vielen in angenehmer Erinnerung ist.

 
Autor: Hosp Andreas
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