Engagierte Schützen-Marketenderinnen rüsten sich
Tracht wird mit Stolz getragen
Die aus allen 14 Kompanien vertretenen Marketenderinnen nutzen den Abend um sich auszutauschen, aber auch um sich besser kennen zu lernen. Schließlich verbindet die „jungen Damen“ eine Leidenschaft – jene zum Tiroler Schützenwesen. Und so stand auf der Agenda auch ein wenig Geschichtsunterricht: Franziska Jenewein aus Mieders und Vertreterin der Marketenderinnen im Viertel Tirol-Mitte informierte darüber, wie seinerzeit im Mittelalter männliche Marketender Soldaten begleitet und verpflegt haben. Erstmals erwähnt wurden weibliche Begleiterinnen von Schützenkompanien Mitte des 19. Jahrhunderts, die gerade bei Festen für die Verpflegung ihrer Kameraden sorgten.
„Mehr als nur Aufputz und Zierde!“
Viertel-Marketenderin Jenewein hielt fest, dass die Marketenderinnen heute auch repräsentativen Aufgaben nachkommen, sich sozialen Themen widmen und durch ihr Mitwirken auch die Schützentradition pflegen. „Marketenderin zu sein ist eine ehrenvolle Aufgabe, die Tracht wird mit Stolz getragen.“ so Jenewein, die sich dabei an selbstbewusste und engagierte junge Frauen wendet, die gerne als Marketenderinnen aktiv werden möchten: „Das ist mehr als nur Aufputz und Zierde!“
Vom Trachtenschuh bis zum Trachtenhut
Barbara Auer, Trachtenschneiderin in Götzens, zeigte den Teilnehmerinnen die einzelnen Bestandteile einer Tracht und erklärte die regionalen Unterschiede. „Wie pflege ich meine Tracht?“ und „Wie werden die Schürzenbänder richtig gebunden?“ waren nur einige der Fragen der interessierten Marketenderinnen. Gerade das Binden der Schürzenbänder will gelernt sein, schließlich klärt es über den Familienstand auf: Ist die Masche rechts gebunden, ist die Marketenderin unverheiratet, trägt man die Masche in der Mitte heißt das: „Ich bin bereits vergeben.“ Die stattlichen Kosten einer Tracht – immerhin rund 2.000,- Euro pro Garnitur – und die rund 40 Stunden Näharbeit überraschten doch einige der Teilnehmerinnen.
Die schönsten Trachtenfrisuren: Tipps von Friseurinnen
Neben zahlreichen Haupt- und Obmännern, die die Marketenderinnen begleiteten, informierte Major Christian Meischl, Obmann der Schützenkompanie Lans, über die Tiroler Geschichte. Bataillonskommandant Major Anton Pertl hatte Aktuelles und Wissenwertes über den Aufbau im Tiroler Schützenwesen zu berichten. Abschließend zeigten drei Friseurinnen ihre Flechtkünste in Form von Praxisbeispielen – die Marketenderinnen erhielten wertvolle Tipps und Tricks für die besten und schönsten Trachtenfrisuren. „Ein interessanter Abend, das erste Ausrücken kann kommen!“ freute sich eine Teilnehmerin aus Völs über die Initiative der Bataillons-Marketenderinnen. Die Sistranser Vertreterinnen nutzen die Möglichkeit um auf das Highlight von 2014 hinzuweisen: Das große Bataillons-Schützenfest vom 4. bis 6. Juli in Sistrans!
Gruppenbild: Die Bataillons-Marketenderinnen und die Referenten des Informationsabends: Sarah Kofler, Trachtenschneiderin Barbara Auer, Marina Kranebitter, Major Christian Meischl, Bataillons-Kommandant Major Toni Pertl, Viertel-Marketenderin Franziska Jenewein und Lisa Haller.
Die aus allen 14 Kompanien vertretenen Marketenderinnen nutzen den Abend um sich auszutauschen, aber auch um sich besser kennen zu lernen. Schließlich verbindet die „jungen Damen“ eine Leidenschaft – jene zum Tiroler Schützenwesen. Und so stand auf der Agenda auch ein wenig Geschichtsunterricht: Franziska Jenewein aus Mieders und Vertreterin der Marketenderinnen im Viertel Tirol-Mitte informierte darüber, wie seinerzeit im Mittelalter männliche Marketender Soldaten begleitet und verpflegt haben. Erstmals erwähnt wurden weibliche Begleiterinnen von Schützenkompanien Mitte des 19. Jahrhunderts, die gerade bei Festen für die Verpflegung ihrer Kameraden sorgten.
„Mehr als nur Aufputz und Zierde!“
Viertel-Marketenderin Jenewein hielt fest, dass die Marketenderinnen heute auch repräsentativen Aufgaben nachkommen, sich sozialen Themen widmen und durch ihr Mitwirken auch die Schützentradition pflegen. „Marketenderin zu sein ist eine ehrenvolle Aufgabe, die Tracht wird mit Stolz getragen.“ so Jenewein, die sich dabei an selbstbewusste und engagierte junge Frauen wendet, die gerne als Marketenderinnen aktiv werden möchten: „Das ist mehr als nur Aufputz und Zierde!“
Vom Trachtenschuh bis zum Trachtenhut
Barbara Auer, Trachtenschneiderin in Götzens, zeigte den Teilnehmerinnen die einzelnen Bestandteile einer Tracht und erklärte die regionalen Unterschiede. „Wie pflege ich meine Tracht?“ und „Wie werden die Schürzenbänder richtig gebunden?“ waren nur einige der Fragen der interessierten Marketenderinnen. Gerade das Binden der Schürzenbänder will gelernt sein, schließlich klärt es über den Familienstand auf: Ist die Masche rechts gebunden, ist die Marketenderin unverheiratet, trägt man die Masche in der Mitte heißt das: „Ich bin bereits vergeben.“ Die stattlichen Kosten einer Tracht – immerhin rund 2.000,- Euro pro Garnitur – und die rund 40 Stunden Näharbeit überraschten doch einige der Teilnehmerinnen.
Die schönsten Trachtenfrisuren: Tipps von Friseurinnen
Neben zahlreichen Haupt- und Obmännern, die die Marketenderinnen begleiteten, informierte Major Christian Meischl, Obmann der Schützenkompanie Lans, über die Tiroler Geschichte. Bataillonskommandant Major Anton Pertl hatte Aktuelles und Wissenwertes über den Aufbau im Tiroler Schützenwesen zu berichten. Abschließend zeigten drei Friseurinnen ihre Flechtkünste in Form von Praxisbeispielen – die Marketenderinnen erhielten wertvolle Tipps und Tricks für die besten und schönsten Trachtenfrisuren. „Ein interessanter Abend, das erste Ausrücken kann kommen!“ freute sich eine Teilnehmerin aus Völs über die Initiative der Bataillons-Marketenderinnen. Die Sistranser Vertreterinnen nutzen die Möglichkeit um auf das Highlight von 2014 hinzuweisen: Das große Bataillons-Schützenfest vom 4. bis 6. Juli in Sistrans!
Gruppenbild: Die Bataillons-Marketenderinnen und die Referenten des Informationsabends: Sarah Kofler, Trachtenschneiderin Barbara Auer, Marina Kranebitter, Major Christian Meischl, Bataillons-Kommandant Major Toni Pertl, Viertel-Marketenderin Franziska Jenewein und Lisa Haller.
Autor: Thomas Saurer