Fronleichnam wird am 60. Tag nach dem Ostersonntag begangen und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni - heuer ist es der 26. Mai.
Beginnend mit der heiligen Messe, welche vielerorts im Freien gefeiert wird, führt anschließend die Prozession durch den Ort. Der Geistliche trägt dabei die Monstranz mit dem Allerheiligsten mit - geschützt durch den sogenannten "Himmel", einem Stoffbaldachin.
Neben der Geistlichkeit und den Ministranten begleiten in wenigen Orten auch die Sakramentsgarden das Allerheiligste. Die vier Tiroler Sakramentsgarden gehören seit 2013 zum Immateriellen Kulturerbe und tragen folgende Namen: Partisaner Garde zu Hall in Tirol, Salva Guardia zu Schwaz, Partisanerbund Thaur und Partisanerbund Volders.
Die Prozession führt zu vier Stationen, bei denen an Außenaltären ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen wird. Diese vier Altäre sind in den vier Himmelsrichtungen aufgebaut, als Sinnbild für die vier Evangelisten Johannes, Lukas, Markus und Matthäus.
Auch der sakramentale Segen wird in alle Himmelsrichtungen gesprochen: "Mit himmlischem Segen sei gesegnet dieser Ort und alle die hier wohnen."
An diesen vier Stationen kommen natürlich auch die Schützenkompanien ins Spiel: es wird je eine Salve zu Ehren Gottes geschossen. Eine Besonderheit gibt es zB in Hall und teilweise in Osttirol: hier gibt es zu Fronleichnam noch das Kommando: Kniet nieder zum Gebet!, welches die Gottesfrömmigkeit der Tiroler nochmals verstärkt darstellen soll.
Das Schmücken ganzer Straßenzüge - bei uns vor allem mit Birkenzweigen - ist sehr verbreitet. Nach der Prozession werden aus diesen gesegneten Birkenzweigen von den Frauen sogenannte "Donnerkranzln" gebunden: sie werden wie die geweihten Palmzweige beim Herrgottswinkel angebracht und sollen Haus und Hof vor Unheil bewahren.
Auch sogenannte "Ferggelen" - verschiedene Heiligenfiguren - werden von den verschiedensten Vereinen bei der Prozession mitgetragen und in vielen Orten dürfen auch die prächtigen übergroßen Zunftfahnen nicht fehlen.
Den Abschluss der farbenprächtigen und beeindruckenden Fronleichnamsprozessionen bildet oftmals das gemeinsam gesungene Herz-Jesu-Lied, bevor man den Tag gemütlich ausklingen lässt.
Beginnend mit der heiligen Messe, welche vielerorts im Freien gefeiert wird, führt anschließend die Prozession durch den Ort. Der Geistliche trägt dabei die Monstranz mit dem Allerheiligsten mit - geschützt durch den sogenannten "Himmel", einem Stoffbaldachin.
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Die Monstranz wird unter dem Himmel durch den Ort getragen |
Neben der Geistlichkeit und den Ministranten begleiten in wenigen Orten auch die Sakramentsgarden das Allerheiligste. Die vier Tiroler Sakramentsgarden gehören seit 2013 zum Immateriellen Kulturerbe und tragen folgende Namen: Partisaner Garde zu Hall in Tirol, Salva Guardia zu Schwaz, Partisanerbund Thaur und Partisanerbund Volders.
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Die Haller Partisanergarde - Bewacher des Allerheiligsten |
Die Prozession führt zu vier Stationen, bei denen an Außenaltären ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen wird. Diese vier Altäre sind in den vier Himmelsrichtungen aufgebaut, als Sinnbild für die vier Evangelisten Johannes, Lukas, Markus und Matthäus.
Auch der sakramentale Segen wird in alle Himmelsrichtungen gesprochen: "Mit himmlischem Segen sei gesegnet dieser Ort und alle die hier wohnen."
An diesen vier Stationen kommen natürlich auch die Schützenkompanien ins Spiel: es wird je eine Salve zu Ehren Gottes geschossen. Eine Besonderheit gibt es zB in Hall und teilweise in Osttirol: hier gibt es zu Fronleichnam noch das Kommando: Kniet nieder zum Gebet!, welches die Gottesfrömmigkeit der Tiroler nochmals verstärkt darstellen soll.
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Kniet nieder zum Gebet! in Kals in Osttirol |
Das Schmücken ganzer Straßenzüge - bei uns vor allem mit Birkenzweigen - ist sehr verbreitet. Nach der Prozession werden aus diesen gesegneten Birkenzweigen von den Frauen sogenannte "Donnerkranzln" gebunden: sie werden wie die geweihten Palmzweige beim Herrgottswinkel angebracht und sollen Haus und Hof vor Unheil bewahren.
Auch sogenannte "Ferggelen" - verschiedene Heiligenfiguren - werden von den verschiedensten Vereinen bei der Prozession mitgetragen und in vielen Orten dürfen auch die prächtigen übergroßen Zunftfahnen nicht fehlen.
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Ein Ferggele - im Hintergrund eine Zunftfahne - wird bei der Prozession mitgetragen |
Den Abschluss der farbenprächtigen und beeindruckenden Fronleichnamsprozessionen bildet oftmals das gemeinsam gesungene Herz-Jesu-Lied, bevor man den Tag gemütlich ausklingen lässt.
Autor: Mair Martina