KURZCHRONIK:
Regimentsfahne des 2. franz. Linienregimentes Kopie (c) Manfred Weissaus dem Buch
DIE TIROLER SCHÜTZENKOMPANIEN
Stand 1989
Schon im Jahre 1569 wurde der Inzinger Schütze Steffan Müller einer der besten Tirols
genannt. 1809 erbeuteten die Schützen Josef Schnaitter und Andrä Haider einen frischbeladenen
französischen Pulverwagen. Der Schütze Hans Adler erbeutete die mit dem Legionsadler
geschmückte Regimentsfahne des 2. franz. Linienregimentes unter General Lefebvre, die
sich heute als einzige Fahne der Freiheitskämpfe im Zeughaus befindet.
1857 anläßlich seiner Inthronisation zum Fürstbischof von Brixen fand in Inzing ein Bischofsschießen
statt , zu dem Bischof Gasser eine Gedenkmünze stiftete. Ein Nachfahre des Bischofs
Gasser, Alois Gasser, nahm 1859 mit der 40 Mann starken Standschützenkompanie am Feldzug
gegen Italien teil.
1865 wurde der von Josef  Klotz erbaute Schießstand eingeweiht. Im Jahre 1898 ging aus der
Schützengilde Inzing, die neugegründete Schützenkompanie unter Hauptmann Josef Wanner,
zirka 50 Mann , hervor.
1899 Weihe der Herz-Jesu-Fahne, Patin ist die Gräfin Rosa von Schaffgotsch, Gattin des k.u.k.
Bezirkshauptmannes.
Unter Hauptmann Josef  Lederle verteidigten die Inzinger Schützen 1916 die Heimat an der
Südfront.
1922 stiftete Paul Draxl die grüne Schützenfahne, dessen Gatt in Maria Patin ist.
Otto von Habsburg wird 1933 Ehrenhauptmann der Schützenkompanie.
1979 bei der Eröffnung der 1. Weltmeisterschaft auf Naturrodelbahnen meldet Hauptmann
Anton Kranebitter dem Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger, die mit 65 Mann angetretene
Schützenkompanie.
1983 ging der Bau eines eigenen Schützenheimes in Erfüllung. Es wurde aus Eigenmitteln,
Spenden und Zuschüssen von Gemeinde, Ti roler Landesregierung, Schützenbund und zirka
4300 freiwillige Arbeitsstunden errichtet. Das Heim wurde noch im Gedenkjahr 1809 - 1984
eingeweiht und eröffnet.
Die Kompanie wird seit fast 25 Jahren von unserem Hauptmann Anton Kranebitter geführt ,
ihm zur Seite steht der Obmann Roman Gollner.
Die Schützenkompanie Inzing ist bemüht, durch ihre zahlreichen Ausrückungen den kulturellen
Faktor und durch verschiedene andere Tätigkeiten die Treue zur Heimat zu pflegen.