Gründung Schützenkompanie Umhausen
Nach dem bisher vorhandenen und ausgewerteten Quellenmaterial darf mit Fug und Recht angenommen werden, dass die Schützenkompanie Umhausen auf eine rund 300-jährige Geschichte zurückblicken kann, obgleich ein genaues Gründungsjahr vorerst nicht feststellbar ist, jedoch in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zu verlegen sein dürfte.
Jedenfalls zur Zeit des Bayrischen Rummels im Jahre 1703 waren Umhausens Schützen mit dabei, als eine rund 300 Mann Starke bayrische Abteilung am 1. Juli an der Pontlatzer Brücke im Oberinntal vollkommen aufgerieben wurde.
Die Bayern verließen darauf am 26. Juli, dem Tag der heiligen Anna, auch die Landeshauptstadt Innsbruck, woran uns heute noch die Anna-Säule in der Maria-Theresien-Straße erinnert.

Die Kompanie Umhausen rückt heute noch mit einer Fahne aus, die ein gewisser Leiter aus siegreichen Kämpfen Österreichs gegen Italien im Jahre 1866 mit nach Hause brachte.
Vielleicht ein Verwandter des im Jahre 1832 verstorbenen Hauptmannes von 1809.

Unter geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen und nach Wiedererrichtung des Bundes der Tiroler Schützenkompanien wird es aber weiterhin Schützentradition bleiben, jene Werte und Grunsätze zu pflegen, die den Menschen befähigen, in mitbürgerlichem Verantwortungsbewußtsein die Heimat Tirol zu erhalten.