Patronatstag in Bad Tölz
Patronatstag gesamt (c) Krinner MatthäusAm 3. Mai fand in Bad Tölz der Patronatstag des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien statt.
Kirchen- und Festzug fielen dem Regen zum Opfer. Dennoch wird der Patronatstag in Bad Tölz den teilnehmenden Gebirgsschützen in bester Erinnerung bleiben. Der Tölzer Schützenhauptmann Helmut Ginhart und seine Kompanie mussten witterungsbedingt kurzfristig den Gottesdienst in die Hacker-Pschorr-Arena verlegen. Dort platzierten sie den Altar in den Mittelpunkt und schmückten ihn in besonderer Weise. Als Stadtpfarrer Peter Demmelmair, geleitet von zwei Pionieren der Tölzer Schützen, mit dem Konzelebranten un dem Altardienst feierlich Einzug hielt, hatten sich 4.000 Gebirgsschützen mit ihren Fahnen eingefunden. Der Festgottesdienst wurde von der Stadtkapelle Bad Tölz musikalisch umrahmt.
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Einzug in die Hacker-Pschorr-Arena

In seiner Predigt, die die Bedeutung des Wortes "Amen" zum Inhalt hatte, sprach er auch die Tatsache an, dass die Deutschen auf 70 Jahre Frieden zurück blicken können und dass dies ein Grund ist, dankbar zu sein und zu feiern. Die Tölzer Schützen, die sich bei der Organisation des Festes ungeheuer viel Mühe gegeben haben und deren Arbeit letztlich vom Wetter zunichte gemacht wurde, tröstete er: "Meine Oma hat immer gesagt, beim lieben Gott zählt auch das, was für die Katz ist."

Das prächtige Bild, das die Gebirgsschützen in der Arena boten, die Disziplin während des Gottesdienstes und die gute Stimmung lassen den Schluss zu, dass die Arbeit der Tölzer Gebirgsschützen keineswegs umsonst war.
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Ein tolles Bild während des Gottesdienstes

Für den bund der Bayerischen Gebirgsschützen Kompanien begrüßte LH Karl Steininger die Ehrengäste, die Teilnehmer und die Zuschauer. Dabei erinnerte er auch an die lange Zeit des Friedens und an das Isarwinkler Schneewunder in den ersten Maitagen 1945. Damals hatte es so viel geschneit, dass die Kriegsmaschinerie im Schnee stecken geblieben ist und damit viel Unheil verhindert wurde.
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Landeshauptmann Karl Steininger bei seiner Rede

Bei den erfreulich kurzen Grußworten lobte Bürgermeister Josef Janker die Gebirgsschützen, die für Tradition und Brauchtum, Kultur und Heimatliebe im besten Sinne stehen. Landeskommandant Elmar Thaler, derzeit geschäftsführender Landeskommandant der Tiroler Schützen, bedankte sich für 40 Jahre Zusammenhalt in der Alpenregion. Die stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner nannte die Gebirgsschützen bodenständig und fest verwurzelt. Das sei in einer immer schnell lebigeren Zeit wichtig und bat sie darum, auch künftig die Heimat, den christlichen Glauben und die Verbundenheit zu bewahren.
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Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes Elmar Thaler bei seiner Rede

Schon am Samstagabend hatten die Tölzer Schützen in der Marktstraße den Großen Zapfenstreich veranstaltet. Zuvor legten sie am Kriegerdenkmal Kränze nieder. Dieser Zapfenstreich war für alle Teilnehmer ein besonderes Ereignis; war er doch von vielen Zuschauern gesäumt und fehlerlos sowie musikalisch hochkarätig von den Schützen und der Tölzer Stadtkapelle durchgeführt worden.