"Auf zum Schwur, Tiroler Land"
Bergfeuer Axams (c) Thomas SaurerTraditionell entzündeten am Herz-Jesu-Samstag, 13. Juni 2015, Schützen und Marketenderinnen der Georg-Bucher-Schützenkompanie am Axamer Hausberg "Kögele" die Herz-Jesu-Bergfeuer. Bevor es aber soweit war, konnte der Bischof von Innsbruck, seine Exzellenz Dr. Manfred Scheuer, am Gipfelkreuz willkommen geheißen werden!
Nach einer gemeinsamen Labung konnte Bischof Manfred über den Aufstellungsort des Standschützen-Gedenkkreuzes der Axamer Schützen am Pleisen-Gipfel informiert werden. Die Kompanieführung - mit Hauptmann Mag. Christian Holzknecht und Obmann Fähnrich Hanspeter Prandstätter - sprach die Einladung aus, beim Aufstellen des Kreuzes am Pleisen im August 2015 dabei zu sein.

In seiner Eintragung im Gipfelbuch dankte Bischof Manfred den Axamer Schützen für das Entzünden der heurigen Herz-Jesu-Feuer und regte zum Nachdenken an: "Das Herz Jesu sei uns Mitte, Orientierung, Trost und Freiraum."
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Eintragung von Bischof Dr. Manfred Scheuer und der Axamer Schützen im Gipfelbuch

Bergfeuer am Axamer Kögele

In Tirol haben die Bergfeuer zu Ehren des Herz-Jesu eine große Bedeutung. Laut alten Aufzeichnungen waren die Bergfeuer im Jahr 1796 das erste Mal zu sehen. Zu dieser Zeit bedrängte Napoleon Tirol und so stellen die Tiroler ihr Land unter den Schutz des Herz-Jesu.
Bevor Andreas Hofer mit seinen Schützen die legendäre Berg-Isel-Schlacht gegen die Franzosen und Bayern kämpfte, erneuerte er diesen "Bund der Treue" mit Feuern auf den Berggipfeln. Diese Feuer waren in Kriegszeiten das "Startzeichen" zum gleichzeitigen Angriff auf den Feind.
Die Bergfeuer (Herz-Jesu-Feuer) sollen die Unlöslichkeit des "Bundes" an das Herz-Jesu bekräftigen und stehen für Treue gegenüber dem Land Tirol! Formen wie "IHS", Herze, Kreuze oder einfache Feuer an den Berggipfeln leuchten eindrucksvoll ins Tal herab.
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