Ostergrab nach 70 Jahren wieder aufgestellt
Ostergrab Waidring (c) WBericht in der Tiroler Tageszeitung / 25. April 2019
„Altes Kulturgut bewahren und weitergeben" ist einer der Leitsätze der Schützenkompanie Waidring. Diese Aufgabe konnte unter der Federführung von Ehrenhauptmann Johann Steiner mit der Restaurierung und Wiederaufstellung des Ostergrabes in Zusammenarbeit mit der Pfarre Waidring erfüllt werden.
 
Am Ostersonntag wurde das sieben Meter hohe Ostergrab, das Szenen der Leidensgeschichte Christi zeigt, von Weihbischof Hansjörg Hofer gesegnet. Der Gottesdienst wurde von Bläsern der Musikkapelle musikalisch umrahmt.
 
Nach dem mehrtägigen Aufbau in der Osterwoche hielten Mitglieder der Schützenkompanie am Karsamstag schließlich die traditionelle Ostergrabwache.
Johann Steiner erläutert: „Im Vorjahr konnte die alte Holzkonstruktion des Waidringer Ostergrabes von den Schützen repariert und wieder in Stand gesetzt werden. Über 500 Arbeitsstunden wurden von Schützen und freiwilligen Helfern aufgewendet, um alle erforderlichen Ergänzungen im Bereich der Holz- und Metallverbindungen im Unter- und Wandgerüst anzufertigen." Besondere Aufmerksamkeit erforderte die Halte- und Verankerungstechnik des Heiligen Grabes. Bis Jahresende erfolgte die fachgerechte Restaurierung der Malereien. Auch die Nachbeschaffung der Glas­kugeln war durch die Glasfachschule Kramsach möglich.
 
Da die Kosten für die Restaurierung zum Großteil aus Spenden und Zuschüssen aufgebracht werden müssen, wurde dafür ein eigenes Kont­o bei der Raika Waidring eingerichtet. Aufzeichnungen zufolge war das Ostergrab das letzte Mal vor etwa 70 Jahren in der Pfarrkirche Waidring aufgestellt. (rw)
W / Ostergrab Waidring / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Segnung des restaurierten Ostergrabes in der Pfarrkirche Waidring durch Weihbischof Hansjörg Hofer.