Schützen bauen die Bergiselschlacht nach
unbenannt391 (c) SK AllerheiligenEin wohl einzigartiges Werk ist dem Krippenverein im Kolpinghaus in Innsbruck gelungen. Sieben Personen, hauptsächlich Mitglieder der „Schützenkompanie Allerheiligen“, haben ca. 300 Zinnfiguren in mehreren hundert Stunden Arbeit in ein „Kleinformat der „Bergiselschlacht“ verarbeitet.
Die Idee für dieses Werk stammt vom Allerheiliger Schützen Reinhard Waibl, der nach jahrelangen Planungen und Vorarbeiten, schlussendlich 2017 konkret ans Werk gegangen ist.

Eine wesentliche Besonderheit für den Nachbau ist, dass die Schlacht „nach unten“ gebaut wurde. Das 1,30 x 1,30 große Modell ist platzsparend vertikal gebaut. Ein Spiegel ist schräg in einem Schrank eingebaut und in diesem Schrank hängt das Modell nach unten. Dadurch ist trotz geringen Ausmaßen, durch die Funktion des Spiegels, die ganze Schlacht ganz normal von vorne zu bestaunen. Die Ratschläge und Tipps dazu hat sich Reinhard Waibl bei der Krippenbaumeisterin Andrea Hahndl geholt und die Umsetzung mit sechs Schützenkameraden, unter Federführung von Leo Blaha vom Krippenverein, bewerkstelligt.

Bevor die Umsetzung möglich wurde, war es notwendig in jahrelangem Recherchieren und Suchen die 300 zirka zwei Zentimeter großen Zinnfiguren zu besorgen. Die Figuren kommen aus der ganzen Welt und wurden durch Reinhard Waibl nach Eintreffen in mühevoller Arbeit originalgetreu bemalt.

Die Materialien, die für die Schlacht verwendet wurden, mussten entsprechend leicht sein und deshalb wurde vermehrt mit Styropor, Rinde, Moosen oder Thymian gearbeitet. Daraus entstanden dann Sträucher, Bäume und die verschiedenen Geländeformen. Die passende Außenhaut wurde in Form eines Schrankes ebenfalls in Handarbeit gefertigt.

Anfang Dezember wurde das einzigartige Werk dann endlich im Rahmen der Krippenausstellung im Kolpinghaus ausgestellt und hat dabei natürlich viele Bewunderer gefunden.

Inzwischen ist diese außergewöhnliche „Bergiselschlacht im Kleinformat“ im Schützenheim der Schützenkompanie Allerheiligen ausgestellt (Viktor-Franz-Hess-Straße 9) und kann ab 10. Jänner jeden Freitag ab 19 Uhr besichtigt werden.
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Das Modell in der Bauphase mit Andreas Hofer als zentraler Figur 
 
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Das horizontal verbaute Modell mit seiner Spiegelwirkung