Tirols Schützen sind ein Traditionsverband und kein Exekutivorgan!
11leitmotive (c) BTSKStellungnahme der Tiroler Schützen zum Vorschlag des Einsatzes im Grenzschutz bzw. für die Testpflichtzonen
„Die Strahlkraft von Tirols Schützen und Marketenderinnen wird dieser Tage arg strapaziert und teils missbraucht. Wer unsere Grundsätze und 11 Leitmotive kennt, weiß, dass sich Tirols Schützen als positive Kraft dieses Landes verstehen und sich als Bewahrer unserer Tradition, unseres Brauchtums und unserer Kultur sehen. Unsere Treue zur Heimat stärken wir durch vielseitige Maßnahmen in Gesellschaft und Gemeinschaft. Die historische Aufgabe der Landesverteidigung betrachten wir heute als Verteidigung und Förderung unserer Tiroler Identität. 

Tirols Schützen und Marketenderinnen haben sich während der Corona-Pandemie stets proaktiv, unaufgeregt und zurückhaltend eingebracht, sei es durch das Nähen und Verteilen von Schutzmasken, durch bewusstseinsbildende Maßnahmen oder gemeinschaftsfördernde Aktionen, sowie durch Verteil-, Hilfs- und Ordnerdienste in den jeweiligen Gemeinden, mitunter auch bei den großangelegten Corona-Testungen.

Den Vorschlag, Tirols Schützen nun auch für den Grenzschutz im Rahmen der Testpflichtzone einzusetzen, haben wir rasch geprüft und können diesen aus mehreren Gründen nicht realisieren: In Abstimmung mit dem Militärkommandanten von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein, und dem Landespolizeidirektor von Tirol, HR Dr. Edelbert Kohler, dürfen wir informieren, dass die dafür notwendigen Kapazitäten bereits durch hauptberufliche Einsatzkräfte dieser Bundesorganisationen gedeckt sind. Neben vielen rechtlichen Fragestellungen sind Tirols Schützen auch kein Exekutivorgan und stehen zudem stets ehrenamtlich im Einsatz. Sie engagieren sich als Mitglieder in den einzelnen Schützenkompanien auf Vereinsbasis gemeinnützig und gehen vor allem zivil beruflichen Verpflichtungen nach!
Indes werden die Tiroler Schützen und Marketenderinnen ihren Aufgaben - basierend auf unseren Grundsätzen und Leitmotiven - weiterhin gerne nachgehen, die gegenwärtige Situation mit dem entsprechenden Verantwortungsbewusstsein meistern und mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken!“ so Landeskommandant Mjr. Thomas Saurer

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