Zwei Schützenjahre in einer Hauptversammlung
schuetzenjahrtag-2021-20 (c) SK VoldersNachdem pandemiebedingt letztes Jahr die Hauptversammlung nicht abgehalten werden konnte, wurden die Ehrungen, Beförderungen und die Neuwahlen im Rahmen der heurigen Versammlung nachgeholt.

Normalerweise ist für die Senseler Schützenkompanie am Seelensonntag ein großes Programm zu bewältigen. Nach der Gedenkmesse und dem Gefallenengedenken am Kirchplatz findet die Jahreshauptversammlung und am Nachmittag die Gedenkfeier am Tummelplatz statt. Pandemiebedingt nahm am Gefallenengedenken 2020 nur eine Fahnenabordnung teil. Alle weiteren Themen mussten verschoben werden. So trifft es die Aussage von Hauptmann Rathgeber sehr gut, dass „zwei Schützenjahre in einer Hauptversammlung“ berücksichtigt werden.

„Es freut mich sehr und ich sehe es als Zeichen der Wertschätzung, Sie als Ehrengäste bei unserem Schützenjahrtag zu begrüßen“, so Hauptmann Rathgeber zu den erschienenen Ehrengästen, Ehrenkranzträger Bürgermeister Harb, Ehrenkranzträger und Ortschronisten Karl Wurzer, Ehrenkranzträgerin Waltraud Rathgeber, den Obmann der Musikkapelle Georg Markart und Bettina Tomaschko, von der die Markentenderinnen das ganze Jahr bei den Ausrückungen mit Blumensträußen versorgt werden.

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Hauptmann Rathgeber bei der Begrüßung

Zwei Jahre in einem Rückblick

Hauptmann Rathgeber ging in seinem Rückblick auf die Aktivitäten der letzte zwei Jahre ein, die auf Grund der Beschränkungen sehr limitiert waren. Besonders stolz erinnerte Rathgeber an den heurigen Bischofsempfang und die Ausrückung am Hohen Frauentag, wo nach er Prozession anlässlich des 70. Geburtstages von Bürgermeister Harb eine Ehrensalve abgefeuert werden konnte und die Angelobung von Tobias Klingenschmid nachgeholt wurde. Ebenfalls war die Waldermesse Anfang September für alle Beteiligten wieder ein besonderes Erlebnis und zeigte, das ein Innehalten, Nachdenken und ein Reflektieren besonders in Zeiten von großen Herausforderungen besonders wichtig ist.

Schützen in Arbeitstracht

Sehr erfreut blicken die Volderer Schützen der Entwicklungen eines Vereinslokales entgegen. Im Rahmen der Versammlung wurde insbesondere der Gemeinde Volders für die großzügige Unterstützung und das Wohlwollen gedankt. „So ist es zurzeit nicht verwunderlich, dass viele Schützen ihre Schützentracht mit einer Arbeitstracht getauscht haben und sich tatkräftig an der Entstehung des Lokals beteiligen“, dankte Leutnant Rettl im Namen der Kompanie den Helfern und Unterstützern. Neben dem Vereinslokal wird auch eine Schießanlage angeschafft und die Schützen freuen sich schon sehr auf die Abhaltung der ersten Bewerbe.

Neuaufnahmen und Ehrungen

Die Marketenderinnen erhalten mit Sophia Klingenschmid Verstärkung. Sophia ist das erste Mal beim Bischofsempfang ausgerückt und so wurde mit einem Augenzwinkern festgestellt, dass nur in Volders neue Marketenderinnen vom Bischof begrüßt werden.

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v.l.n.r.: Bgm. Harb, Matthias Rathgeber, Hptm. Rathgeber

Für ihre Langjährigkeit wurden Hannes Hölzl, Franz Klingenschmid, Matthias Rathgeber, Herbert Rettl und Robert Singer mit der Haspinger Medaille ausgezeichnet.

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v.l.n.r.: Bgm. Harb, Lt. Rettl, Hptm. Rathgeber

Beim Schützenschnurschießen konnte für seine Leistung im Jahr 2020 Alexander Wutte das fünfte Mal Gold verliehen werden. Beim heurigen Schützenschnurschießen brillierten Erich Klingenschmid mit zum achten Mal und Gerhard Niederhauser mit zum 22. mal Gold.

Neuwahlen

Da letztes Jahr die Neuwahl nicht möglich war, wurde um Aufschub der Wahlen angesucht. Heuer konnten die Neuwahlen, welche alle drei Jahre anstehen, nachgeholt werden. Die Wahl wurde von Bürgermeister Harb geleitet. Neben Hauptmann Rathgeber und seinem Stellvertreter Oberleutnant Klingenschmid wurde der gesamte Vorstand bestätigt und einstimmig wiedergewählt.

Mit einem dreifachen „Schützen-Heil“ beendete Hauptmann Rathgeber die Jahreshauptversammlung, hieß es doch, sich für die nächste Ausrückung am Nachmittag zur Gedenkfeier auf dem Tummelplatz bereit zu machen.