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Schützenausflug 2013
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SK Flirsch Ausflug 2013 (c) Christian Matt
Fahrt nach Südtirol mit Besichtigung der alten k. u. k. Gebirgsfront.
Am Sonntag den 06. Oktober 2013 fand unser Heuriger Schützenausflug statt.
Bei leider nicht den besten Wetterverhältnissen fuhren wir mit dem Bus in Richtung Dolomiten um uns die alten Überreste der Gebirgsfront des I WK anzusehen.

Unseren ersten Halt machten wir am Falparolapass zur Besichtigung des alten k. u. k. Sperrwerkes Tre Sassi.

Das Festungswerk Tre Sassi (ursprünglich war die offizielle Bezeichnung Tra i Sassi – „Zwischen den Steinen“, woraus aus unbekannten Gründen irgendwann Tre Sassi – „Drei Steine“ wurde) war Teil der österreich-ungarischen Sperrkette gegen das Königreich Italien.
Es liegt nahe der heutigen Provinzgrenze zwischen Trient und Belluno im Rayon V des Abwehrriegels nordöstlich des Col di Lana auf dem Valparolasattel zwischen dem Hexenstein und dem Kleinen Lagazuoi und hatte die Aufgabe, das obere Abteital und in der Verlängerung das Pustertal gegen den Falzarego-Pass an der Ost-West-Verbindung von Cortina d’Ampezzo nach Arabba (Große Dolomitenstraße) abzusperren.
Inzwischen wurden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und in dem, von der Straße am Valporalapass aus leicht zu erreichenden Werk ein Museum eingerichtet.


Nach dem Mittagessen im Rifugio Valparola fuhren wir mit der Seilbahn auf den kleinen Lagazuoi (2.778) um uns die Überreste der alten Gebirgsstellungen anzusehen.

Nachdem mehrere Vorstöße der Italiener gescheitert waren, die Stellung einzunehmen, verschanzten sie sich in der Ostwand des Lagazuoi, wo 1916 der Minenkrieg begann. Nach drei österreichischen Sprengungen am 1. Januar 1916, 14. Januar 1917 und 22. Mai 1917 trieben die Italiener vom Fuß des Berges einen über 1000 m langen Stollen bis unter die österreichische Stellung und sprengten diese am 20. Juni mit mehr als 33 t Sprengstoff in die Luft. Am 16. September folgte eine fünfte und letzte österreichische Sprengung. Die Sprengungen brachten für keine Seite der Front einen Bodengewinn.

Der Abstieg erfolgte dann über ca. 600hm durch den italienischen Minenstollen.



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Autor: Matt Christian
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