Totengedenken und Kriegsgräberfürsorge – gelebte Partnerschaft mit dem schwarzen Kreuz
Wie jedes Jahr besuchen die Tiroler und Tirolerinnen Anfang November die Gräber ihrer Verstorbenen und die Gedenkstätten für die Gefallenen und Opfer der Kriege. Am 01 November zu Allerheiligen und am 02. November zu Allerseelen wird in unserer Heimat der verstorbenen Märtyrer und unserer verstorbenen Angehörigen gedenkt. Da der 1 November ein offizieller Feiertag ist, wird in der Praxis an Allerheiligen das Gedenken an die Verstorbenen, eigentlich Festinhalt des Allerseelentages, mit jenem ursprünglichen Gedenken an die Märtyrer verbunden, was sich in einem der wichtigsten Rituale, dem Gang zu den Gräbern auf dem Friedhof widerspiegelt. Zumeist am frühen Nachmittag finden Andachten mit Totengedenken und Gräbersegnung auf dem Friedhof statt, bei denen die Familien an den Gräbern ihrer verstorbenen Angehörigen stehen, die sie mit Kerzen, Herbstblumen, Gestecken oder Kränzen verziert haben.
Traditionelle unterstützen die Tiroler Schützen in vielen Orten dabei die Sammelaktionen des Schwarzen Kreuzes. Das österreichische Schwarze Kreuz, ist für die Kriegsgräberfürsorge zuständig, betreut und pflegt in Tirol und im benachbarten Ausland Kriegerfriedhöfe, Sammel- und Einzelgräber von toten Kameraden der Tiroler Freiheitskämpfe und Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Diese seit Jahrzehnten gelebte Partnerschaft vereint das Schwarze Kreuz und die Tiroler Schützen in ihrem Gedenken an die Opfer unserer Vorfahren und bewahrt Ihnen ein würdiges Erbe.
Allen Kompanien und Helfern die diese Sammlung im Sinne einer erfolgreichen Partnerschaft mit dem schwarzen Kreuz möglich machen, gilt einmal mehr DANKE zu sagen.
Seelensonntag – Totengedenken der Tiroler Schützen
Traditionell Gedenken die Tiroler Schützen und Marketenderinnen am Wochenende nach Allerheilgien, meist am „Seelensonntag“, den Gefallenen der Kriege, den in Kriegsgefangenenlagern und in Todesmärschen Verstorbenen, den zivilen Opfern und den Opfern von Gewaltherrschaft und Diktatur.
„Wir Schützen und Marketenderinnen gedenken der Gefallenen der Kriege, der in Kriegsgefangenenlagern Verstorbenen, der unschuldig Ermordeten, der zivilen Opfer und der Opfer von Gewaltherrschaft und Diktatur. Wir halten die Erinnerung deshalb gerne wach, weil man die Vergangenheit kennen muss. Nur so können wir die Gegenwart verstehen und an der Zukunft bauen. Die Freiheit und Würde des Menschen ist in den Grundsätzen der Tiroler Schützen fest verankert.“ – Landeskommandant Major Thomas Saurer