Dieser soll in Zukunft immer vom jeweiligen Regimentskommandanten getragen werden.
Gestiftet wurde der Säbel von Hauptmann Sigmund Kreidl und Leutnant Stefan Eberl, beide von der Schützenkompanie Finkenberg, als Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit an das Regiment Zillertal mit Regimentskommandant Major Joachim Fuchs.
Dieser historische Kavallerie-Säbel stammt aus dem Bestand der kaiserlichen und königlichen (k. u. k.) G e n i e – Akademie. Der Säbel wurde im Zuge der feierlichen Ausmusterung am 18. August 1912 in Kamenitz (Königreich Böhmen) geführt. Dieser Offizierssäbel spiegelt sowohl die praktische Ausführung als auch die repräsentative Gestaltung jener Zeit wieder.
Der Säbel weist eine Gesamtlänge von 108 cm auf. Die Klinge ist beidseitig mit kunstvollen floralen Gravuren und ornamentalen Elementen versehen. Besonders markant ist der vergoldete Korb am Griffbügel, auf dem der k. u. k. Doppeladler mit den Reichsinsignien abgebildet ist. Ergänzt wird das Ensemble durch ein originales Petschaft (Messingstempel), die dem ursprünglichen Besitzer, des Säbels zugeordnet werden kann und somit die individuelle Geschichte dieser Waffe zusätzlich unterstreicht. Zugeordnet wird der Säbel dem Major Kasimir Starzenski zu den alten Familien in der ehemaligen Wojwodschaft Posen.
Die Familie bekleideten immer hohe Würden (Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates) in der polnischen Adelsrepublik und sind vom Kaiser Joseph II. mit Diplom ddo. 20. December 1780 in den österreichischen Grafenstand erhoben worden.
Das Zillertaler Schützenregiment, gegründet im Jahr 1908, steht seither für die Pflege der Tiroler Schützentradition und kameradschaftlichen Zusammenhalt. Das Schützenregiment Zillertal ist eine der größten und traditionsreichsten Verbände im Bundesland Tirol. Die geschichtlichen Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück und stehen im Zusammenhang mit dem früheren System der Landesverteidigung. Die Schützen haben aber Gott Lob keine militärischen Aufgaben mehr zu erfüllen. Die unmittelbare Gefahr für Leib und Leben ist nicht mehr gegeben. Wenn die Grenzen in Europa auch sicher sind, so sind heute aber trotzdem Dinge gefährdet, die für uns selbst wichtig sind.
Die Übergabe dieses besonderen Säbels würdigt nicht nur das historische Erbe der k. u. k. Armee, sondern auch das fortwährende Engagement des Regiments für Heimat, Geschichte und Gemeinschaft.
Danke der SK Finkenberg und insbesondere Stefan Eberl.
Text & Bild: Pressereferent Gerhard Hauser – Regiment Zillertal

